Nachdem der April unsere Nerven mit seinem typischen Aprilwetter ganz schön strapaziert hat, bringt der Mai endlich ganz viel Sonnenschein! Den haben wir und unsere Körper auch ganz schön nötig. Wir alle warten nur darauf, wieder Energie durch die Sonne zu tanken.

Wie gibt uns die Sonne eigentlich diese Energie? Um was handelt es sich hierbei? Um das Sonnenvitamin Vitamin D3!

Sonnenvitamin? Ein Vitamin, welches die Sonne produziert?

Fast! Das Vitamin D3, auch als Sonnenvitamin bekannt, produziert Dein Körper sogar selbst. Für die Herstellung dieses Vitamins ist allerdings die Kraft der Sonne unentbehrlich.

Eigentlich werden Vitamine im Allgemeinen von Pflanzen gebildet und müssen daher dem Körper über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin D stellt hier eine Ausnahme dar. Es wird auch oft als hormonähnliches Vitamin bezeichnet, da tatsächlich nach mehreren Umwandlungsschritten in unserem Körper ein Hormon entsteht. Wenn die UV-Strahlen der Sonne auf unserer Haut treffen, entsteht durch verschiedene Umwandlungen das Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt. Dieses wird dann in der Leber, den Nieren und weiteren Geweben weiter umgewandelt, bis das Hormon Calcitriol entsteht.

Nun aber genug zu den chemischen Hintergründen.

Warum ist dieses Vitamin so essentiell für uns und unseren Energiehaushalt?

Vitamin D3 ist in unserem Körper an vielen unterschiedlichen Stoffwechselprozessen beteiligt. So ist es unter anderem wichtig für einen gesunden Knochenstoffwechsel, unterstützt unser Immunsystem, stärkt das Herz-Kreislauf-System und nimmt Studien zufolge positiven Einfluss auf unsere Psyche und unseren Schlaf.

Auch für unser Immunsystem ist Vitamin D3 essentiell. Schon aus diesem Grund sollte besonders im Winter, der typischen Erkältungszeit, auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Bereits ab dem Herbst lässt die Energie der Sonne nach und die Sonnenstunden nehmen ab. Dadurch kann unser Körper dieses Vitamin nicht mehr ausreichend bilden und muss auf die Speicher zurückgreifen. Bis zu 3 bis 4 Monate können wir unser angesammeltes Vitamin D in Fett-, Muskelgewebe und der Leber speichern. Meist reicht dies über den Winter in Österreich leider nicht aus, weshalb wir vor allem im Winter einen Mangel durch eine angepasste Ernährung und Supplemente ausbalancieren können. Viele von uns sollten also Vitamin D im Winter supplementieren, doch macht hier eine vorherige Blutuntersuchung Sinn, um einen möglichen Mangel aufzudecken.

UNSER TIPP:

Wusstest Du, dass eine körpereigene Überproduktion an Vitamin D3 eigentlich unmöglich ist?
Wir können nicht „zu viel“ Vitamin D3 produzieren und schon gar nicht eine Überdosis durch unsere Ernährung erreichen. Doch kann eine übermäßige Einnahme von Supplementen zu Vergiftungserscheinungen, wie Übelkeit, Erbrechen, und Teils Nierenschädigungen führen. Deshalb Supplementierungen bitte immer mit einer Ärztin oder einem Arzt besprechen!

Wie kann ich Vitamin D3 aufnehmen?

Wichtig ist: Nutze die Sonnenstrahlen, um deinen Vitamin D Haushalt zu tanken, indem du täglich mindestens 10 Minuten in der Sonne verbringst. Am besten Du hast ca. 25% deiner Haut unbedeckt, für ausreichend Hautoberfläche, um die Sonnenstrahlen einzufangen. Und ja, Sonnencreme ist wichtig für unsere Hautgesundheit, blockiert aber leider die Vitamin D Synthese. Trage deshalb für die ersten Minuten nur einen geringen Lichtschutzfaktor auf.

Unsere Körper stellen das Vitamin D3 also selbst her und wir können dieses nur zu einem sehr geringen Teil über die Nahrung aufnehmen. Lediglich 10% bis maximal 15% unseres täglichen Bedarfs an Vitamin D können wir über die Nahrung, z.B. aus Fisch, Eiern, Käse oder Champignons, decken. Da auch andere Lebewesen die Fähigkeit haben, Vitamin D3 selbst herzustellen, dienen vor allem tierische Lebensmittel als Quelle. Da das Vitamin D3 ein fettlösliches Vitamin ist, sollte die Aufnahme immer mit Hilfe einer Fettquelle erfolgen.

Zusammengefasst ist das Sonnenvitamin D3 ein wirklich interessantes, ein bisschen aus der Reihe tanzendes „Vitamin“, welches für uns, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit eine große Rolle spielt und daher immer im Blick behalten werden sollte.

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