Den Urlaub genießen und einfach mal richtig ausspannen? Da steht die Harnwegsinfektion leider oft im Weg. Die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen (Zystitis) ist gerade in der Urlaubszeit erhöht. Geringe Trinkmengen, nasser Bikini, vermehrte sexuelle Aktivität, mangelnde Hygiene in WC Anlagen oder Reisestress gehören zu einigen Risikofaktoren.

Besonders Frauen sind häufig von Harnwegsinfekten betroffen. Einerseits wirkt die kurze Länge der Harnröhre bei Frauen förderlich (3cm bei Frauen vs 20cm bei Männern). Diese macht es nämlich potentiellen Erregern aus der Scheide oder Analregion leichter über die Harnröhre bis in die Blase aufzusteigen. Zusätzlich können auch hormonelle Störungen das Auftreten einer Harnwegsinfektion begünstigen.

Als weitere Risikofaktoren für eine Zystitis gelten: Diabetes Mellitus, vorangegangene Harnwegsinfektionen, rezente Antiobiotikaeinnahme, Verengungen durch anatomische Begebenheiten.

Prinzipiell bitte bei Unsicherheit den Hausarzt oder Hausärztin aufsuchen. All diese Empfehlungen sind ohne Gewähr und immer individuell mit deinem Arzt abzusprechen!

Wenn nun die ersten Anzeichen einer Harnwegsinfektion da sind- häufiger Harndrang, leichte Schmerzen bzw. Brennen beim Urinieren – kann diese häufig noch mit Hausmitteln abgefangen werden. Dabei empfiehlt es sich die Trinkmenge zu erhöhen, Phyotherapeutika und das Präperat von Femanose. Dabei eignet sich eine sogenannte „Durchspülungstherapie“ mit diuretisch wirksamen Pflanzen wie z.B. Brennesselblätter, Birkenblätter, Liebstöckelwurzel als Tee. Zusätzlich können auch die Gewürze Rosmarin, Meerrettich oder Kapuzinerkresse helfen.

können den Körper bei der Infektabwehr unterstützen. Es empfiehlt sich Unterleib und Füße möglichst warm halten.

Empfehlenswert ist es in dieser Zeit auch auf Alkohol, Zucker, Transfette usw. zu verzichten.

Sollten sich die Symptome nicht innerhalb von 1-2 Tagen verbessern oder gar verschlechtern ist es ratsam ein Antibiotikum zu nehmen vor allem wenn schon eine Vorgeschichte mit Harnwegsinfektionen bzw. Nierenbeckenentzündungen besteht. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es zu Flankenschmerzen oder Fieber kommt.

Vor allem bei Männern sind die meisten Harnwegsinfektionen als kompliziert einzustufen und benötigen ärztliche Behandlung.

In der TCM ist eine untere Harnwegsinfektion meist mit „Hitze und Feuchtigkeit“ assoziiert. Gründe dafür können Ernährungsfehler oder emotionale Belastungen wie Stress, Frustration oder Depression sein. Abhilfe können hierbei spezielle, individuell zusammengestellte Kräutermischungen leisten. Zusätzlich wird Akupunktur angewendet. (Wende dich gerne an unsere TCM-Therapeutinnen)

Auch die Umstellung der Ernährung kann hier hilfreich sein. Ein Verzicht auf Weißmehlprodukte, Süßes, Alkohol, scharfe Gewürze, kalte Nahrung und Milchprodukte kann hier unterstützend wirken.

Bei regelmäßigen Harnwegsinfektionen empfiehlt es sich präventiv einige Maßnahmen zu setzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert